Leerstand beleben – Übers Land vernetzen

Das Kühlhaus Görlitz am Abend beim Überlandfestival 2025. Viele farbige Fahnen am Gebäude zeigen preisgekrönte Initiativen.

Berlin und Brandenburg sind eng verzahnt. So auch wir im Büro. Während die einen „Stadtpflanzen“ sind, ist Inga Ganzer überzeugte Dorfbewohnerin und setzt sich ehrenamtlich auch für ländliche und regionale Entwicklung ein. Leerstands- und Innenstadtbelebung sind dabei wichtige Themen.

Anfang September fuhr Inga Ganzer daher zum ersten Mal zum Überlandfestival nach Görlitz. Das Motto des Festivals: „Land lebt doch!“. Jedes Jahr treffen sich im und um den Veranstaltungsort Kühlhaus Görlitz Akteure und Akteurinnen, die in Verwaltung, Ehrenamt, Planung und Kultur zukunftsfähige Lösungen entwickeln und frischen Wind in der „progressiven Provinz“ erzeugen.

Dieses Jahr besonders beeindruckend: Die Ausstellung vom Thünen-Institut. Eine Studie hat erkundet, welche Eckpfeiler es braucht, um Kleinstädte für die Zukunft resilient zu machen. Das Kartenspiel RegioKataster listet dazu Werkzeuge, Strategien, Akteure und Handlungsfelder auf. Leerstandsbelebung ist dabei ein wichtiger Punkt!

Bilderreihe einer Ausstellung über Kleinstädte unter anderem mit der Strategie Leerstand aktivieren

Das Festival ist ein Klassentreffen der Szene. Inga begegnete nicht nur den engagierten Menschen aus dem Netzwerk Zukunftsorte, bei dem sie Fördermitglied ist, sondern auch „Co-Working-Papst“ Tobias Kremkau und dem Gesicht des Summer of Pioneers, Frederik Fischer.

Übrigens: Die farbenfrohen Fahnen am Gebäude sind nicht nur pure Dekoration, sondern allesamt spannende und preiswürdige Initiativen für Begegnung und Miteinander: „Neulandgewinner“.

Alle, die sich damit beschäftigen, wie Gebäude und Menschen auf dem Land fruchtbar zusammenkommen können, sollten sich den nächsten Termin für das Festival freihalten!

Foto unten:
Netzwerk Zukunftsorte

Bild des Publikums beim Überlandfestival in Görlitz 2025, darunter Inga Ganzer

Aktuelles

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Im zweiten Band des „Office Pioneers“ formulieren renommierte Experten Antworten auf die Frage: Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen?

A wie Ausführungsplanung

In unserer neuen Rubrik möchten wir dir das ABC der Innenarchitektur näher bringen und erklären. Weißt du, was sich hinter "cradle to cradle" oder Ytong verbirgt? Wir veraten es dir.

Verabschiedung und Würdigung des 10. Vorstandes der Architektenkammer Berlin

Als Auftakt zum Sommerfest der Architektenkammer Berlin wurde am Freitag, dem 27. August 2021, der neu gewählte Vorstand vorgestellt